Wie prägt und verändert das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in Einrichtungen der Altenpflege die persönliche Sicht der jungen Menschen auf das Altwerden und Alt sein?
Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das Projekt, das im Frühjahr/Sommer 2016 im Rahmen der Diakonie Neuss realisiert wurde.

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Das Konzept

Es wurden Sichtweisen, Einstellungen, Veränderungen von Menschen gesammelt, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Altenpflege absolvieren oder absolviert haben. In persönlichen Gesprächen bin ich als Interviewerin nach einem für alle einheitlichen Fragenkonzept vorgegangen. Die etwa ein- bis zweistündigen Interviews mit jeweils 18 Fragen wurden aufgezeichnet und anschließend transkribiert.

Wie entstand das Projekt?

Durch meine kunsttherapeutische Tätigkeit in Altenpflegeheimen, mein eigenes Alter (Jahrgang 1961) und das meiner Eltern wurde mir bewußt, wie sehr mich das Thema Altwerden und Alt sein gedanklich beschäftigt und herausfordert.

Mich interessierte, wie jüngere Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Altenpflegeeinrichtung absolvieren, das Alt sein empfinden und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Was haben sie aus ihrer Auseinandersetzung in der Zeit des FSJ für ihr persönliches Altwerden bzw. den letzten Lebensabschnitt, aber auch für ihren Lebensweg mitgenommen? So entstand das Konzept zum Thema “PERSPEKTIVE ALT SEIN – Erfahrungen aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr”. Das Ergebnis ist zu lesen auf der Website perspektivealtsein.de unter „Erfahrungen aus dem FSJ“.

Lesung : Angebote


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Anfang 2017 und 2018 fand in Neuss eine Lesung ausgewählter Ausschnitte aus diesen Interviews statt. Die schöne, inspirierende Atmosphäre, der anschließende Austausch und das positive Feedback motivieren mich dazu, die Lesung weiter mit Freude anzubieten. Die schönen, dichten Texte sind voller Respekt und unglaublicher Differenziertheit.

Ich biete die Lesung in Schulen an (z.B. im Ethikunterricht oder zur Berufsorientierung) oder in Altenpflegeheimen.
Die Lesung ist inzwischen auch in verschiedenen Hauskreisen oder privater Gruppen Interessierter vorgetragen worden. Das Lesen dauert etwa eine Stunde. Sinnvoll ist danach eine Gesprächsrunde, die ich bei allen Lesungen sehr inspirierend fand.
Bei dem Angebot in Schulen wird ein eigenes Konzept einer angepassten, kurzen Lesung und eines interaktiven Austausches von der Diakonie und mir für eine Doppelstunde angeboten.

Natürlich kann man die Texte im Internet unter perspektivealtsein.de selber lesen, aber – wie bei der letzten Veranstaltung wieder erlebt – liegt im Vortrag und dem gemeinsamen Austausch etwas ganz Besonderes.Wenn Sie interessiert sind, eine Lesung in Ihrer Institution oder Ihrem Kreis anzubieten, schreiben Sie mir bitte einfach unter Kontakt.